Wie funktioniert ein Schwarzwildgewöhnungsgatter?
- Zusammen mit einem Gattermeister und dem Hundeführer wird eine kontrollierte und tierschutzgerechte Begegnung des einzelnen Hundes mit der wehrhaften Sau herbeigeführt und so das gewünschte Verhalten des Hundes eingeübt.
- Der Hund lernt zu arbeiten, ohne sich selbst zu gefährden
- Der Hund wird auf die Schwarzwildjagd vorbereitet. Es wird eine Stöberjagd auf Schwarzwild simuliert.
- Die Arbeit im Gatter ist fürs Schwarzwild und für den Hund tierschutzgerecht. Neben dem so genannten Arbeits- oder Übungsgatter gibt es immer auch ein Ruhegatter. Feste Erholungsphasen für die Wildschweine sind aus tierschutzrechtlichen Gründen unerlässlich.
Arbeit unter kontrollierten Bedingungen:
- Es werden nur Jagdhunde zugelassen, die auch zur Brauchbarkeitsprüfung zugelassen sind. In Bayern also nur Jagdhunde mit gültigen JGHV-Papieren
- Meutehunde werden nicht zugelassen
- Es ist immer nur ein Hund im Gatter
- Zeigt ein Hund Selbstgefährdung an Sauen, wird die Arbeit sofort abgebrochen
- Der Hundeführer muss im Besitz eines gültigen Jagdscheines sein
- In Bayern sind Prüfungen im Gatter nicht zugelassen
- Gatterbetreiber sind keine Prüfungsveranstalter
- In der Gatterarbeit werden keine Leistungsvergleiche oder Wettbewerbe zwischen Hunden, Rassen, Hundeführern oder Vereinen und Gruppen zugelassen
- Alle Arbeiten leitet der Gattermeister, er wahrt die Verhältnismäßigkeit zwischen Sauen und Hunden