Wald und Feld

Entdecken Sie die Vielfalt Bayerns Wälder

In Bayern gibt es aktuell 2,61Mio Hektar Wald, was in etwa 35,3% der Landesfläche entspricht. Davon entfallen gut 54% auf den Privatwald und rund 30% auf Staatswald. Der Rest gehört zu Kommunen oder Kirchen. Nicht zuletzt die Veränderungen unseres Klimas erhöhen den Druck auf unsere Wälder und Waldbesitzer, sondern auch ein deutlich gestiegenes Bewusstsein für Umwelt- und Artenschutz. Die „grüne Lunge“ unserer Erde erfüllt viele wichtige Funktionen wie Klimaschutz, Erosionsschutz, Lärmschutz und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Daneben dienen sie uns Menschen seit Jahrtausenden als wichtige Rohstoffquelle und zunehmend als Ort der Erholung.

All das stellt auch die Jägerschaft vor große Herausforderungen, insbesondere wenn es um das Thema Wald und Wild, Klimawandel sowie Forstliche Gutachten und Wildschäden geht. Klar ist, dass Schalenwild, und dabei insbesondere das Rehwild, Einfluss auf die Verjüngung und Baumartenzusammensetzung der Wälder nimmt. Inwieweit dies, aus menschlicher Sicht, negative Auswirkungen sind, hängt von vielerlei Faktoren ab. Zunächst einmal ist entscheidend welches waldbauliche Ziel verfolgt wird, oder ob der Wald gar nicht forstwirtschaftlich genutzt werden soll. Neben walbaulichen Eingriffen wirken dann insbesondere Jagddruck, Lebensraumstruktur und Freizeitaktivitäten auf das Verhalten von Wildtieren ein, und können dazu beitragen, dass Schäden deutlich zu- oder abnehmen. 

Der Bayerische Jagdverband versucht hier anhand aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse in Verbindung mit langjähriger praktischer Erfahrung pragmatische Lösungen zu finden welche die Bedürfnisse von Mensch und Wildtier berücksichtigen. Unsere erklärten Ziele sind „Wald mit Wild“ und ein „gelebtes Miteinander“ der Beteiligten vor Ort. 

Bei Fragen dürfen Sie sich gerne an unser zuständiges Fachreferat wenden. 

Ramona Fehringer

Tel.: +49 89 990234-34
Email: ramona.fehringer@jagd-bayern.de

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Feld und Jagd

Landwirtschaft und Jagd sind unumgänglich miteinander verbunden. Der Jäger jagt auf dem Boden, der landwirtschaftlich genutzt wird. Jäger und Landwirte bewirtschaften dieselben Flächen und widmen sich mit Hingabe der Natur. Landwirte und Jäger arbeiten mit und in der Natur.

In Bayern werden rund 3 Mio. ha landwirtschaftlich und 2,5 Mio. ha forstwirtschaftlich genutzt. Von der landwirtschaftlichen Fläche sind zwei Drittel Ackerland und ein Drittel Dauergrünland. Auf dieser rund 5,5 Mio. ha großen Fläche mit Feldern und Wald findet größtenteils auch die Jagdausübung statt. Landwirtschaftliche und forstliche Flächen stellen immer gleichzeitig Produktionsstätten und Lebensraum dar. Hier gilt es beiden Bereichen gerecht zu werden, d.h. wirtschaftlich zu bewirtschaften, aber auch Lebensraum für Niederwild und Co. zu erhalten und zu schaffen.

Dies erfordert gegenseitiges Verständnis und eine gute Zusammenarbeit Hand in Hand der Landwirtschaft und der Jagd.

Nur mit allen involvierten Parteien gemeinsam lassen sich die Lebensräume unserer Wildtiere, die Kulturlandschaft, aber auch die Wald-, Feld- und Wiesenflure, erhalten und fördern.

Claudia Förschler

Tel.: +49 89 990234-50
Email: claudia.foerschler@jagd-bayern.de

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