Auerwild

(Tetrao urogallus)

Auerhühner bewohnen als Standvogel stille, naturnah aufgebaute Bergwälder, wo sie ungestört leben können und ihre bevorzugte Nahrung finden, die aus jungen Nadeln, Knospen, Beerenkraut, Früchten und Insekten besteht. Zum Zermahlen der Nahrung im Muskelmagen werden sogenannte Magensteine aufgenommen.

Zunehmende Freizeitaktivitäten und eine Technisierung der Forstwirtschaft haben dazu geführt, dass die Auerwild-Bestände in den Alpen stark rückläufig sind. In den Mittelgebirgen ist dieser Vertreter der Raufußhühner fast verschwunden. Stärkere Vorkommen finden sich nur noch in Osteuropa und Skandinavien.

Auerwild unterliegt dem Jagdrecht, genießt in Deutschland jedoch ganzjährige Schonzeit. In Skandinavien und Osteuropa findet eine Bejagung auf Auerwild vorwiegend im Herbst statt. Hierbei werden bevorzugt Jungvögel erlegt, die einen zarten Braten liefern. Früher war in Deutschland die „Balzjagd“ auf den Auerhahn üblich.

Auerhahn beim Schlagen, Wetzen und Klatschen (Balztanz)