Nachwuchs pünktlich zum Vatertag! Große Freude auf der BJV-Niederwildstation

  • Der erste Schlupf in diesem Frühjahr – Fasane und Rebhühner, wie aus dem Ei gepellt
  • BJV-Niederwildstation – ein einzigartiges Projekt für mehr Artenvielfalt
  • Jäger schaffen Lebensräume für Rebhuhn und Co

Wunsiedel, Feldkirchen, 19.05.2020 (gh): Seit gestern spaziert Fasanengockel „Ludwig“ noch ein wenig stolzer durch sein Revier am Katharinenberg in Wunsiedel. Nachwuchs ist da, sein Nachwuchs, lauter kleine Jagdfasane und alle sind etwas geworden, gesund und munter.

Es ist immer wieder ein aufregendes Ereignis: Auf der Niederwildstation des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) in Wunsiedel sind die ersten 80 Rebhuhn- und Fasanenküken geschlüpft. Woche für Woche werden es jetzt mehr. Insgesamt erwartet Severin Wejbora, der Leiter der BJV-Niederwildstation, 800 Küken in den nächsten zwei Monaten. Eine Woche lang werden sie dort jeweils in geräumigen Aufzuchtboxen gepäppelt. Dann kommen sie in speziell ausgesuchte Reviere in ganz Bayern. Bei ihrem neuen Besitzer bleiben sie erst einmal drei Wochen lang im Aufzuchtstall, dann ziehen sie um in eine spezielle Auswilderungsvoliere und im Alter von acht bis zehn Wochen schließlich werden sie in die Freiheit entlassen.

Seit Sommer 2017 sorgt der Bayerische Jagdverband in der Niederwildstation für Nachwuchs bei den immer seltener werdenden Feldhühnern. Ein einzigartiges Projekt zum Erhalt der heimischen Arten- und Naturvielfalt. Auf dem Katharinenberg in Wunsiedel werden Rebhuhn und Fasaneneier ausgebrütet, die Küken aufgezogen und dann ausgewildert. Doch nicht jedes Revier ist dafür geeignet, betont der Leiter der Niederwildstation Wejbora: „Die hier aufgezogenen Wildvögel werden in besonders ausgewählte Reviere verbracht. Voraussetzung dafür, dass man Küken zur Auswilderung bekommt sind strenge Kontrollauflagen und Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes. Die Aktion hilft Hase, Fasan und Rebhuhn, aber dank der Pflege des Wildtierlebensraums auch vielen Arten, die unter Naturschutz stehen, wie Kiebitz, Bekassine oder Feldlerche.“

Welche bayerischen Reviere aus der BJV-Niederwildstation Jungvögel zum Auswildern bekommen, wird durch ein Expertengremium des Bayerischen Jagdverbandes bestimmt. Notwendige Voraussetzungen sind intakte Sommer- und Winter-Wildtierelebensräume. Entscheidend sind aber auch günstige klimatische Verhältnisse und eine fachgerechte Raubwildbejagung.

Foto: BJV

PRESSEMITTEILUNG_Fasanengockel (PDF-Datei)

 

 

 

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