Hundetötung durch Jäger: BJV zieht Konsequenzen

Nach dem tödlichen Fehlschuss eines 25jährigen Jägers aus Teisendorf, der eine Appenzeller Hündin statt eines Fuchses getötet hat – prüft der Bayerische Jagdverband einen Ausschluss des Jägers aus dem Verband.

BJV-Präsident Ernst Weidenbusch hat dazu Hans Berger, den Vorsitzenden der Kreisgruppe Berchtesgadener Land, in der der Jäger Mitglied ist, zur Stellungnahme aufgefordert.

Dazu BJV-Präsident Ernst Weidenbusch:
„Das was hier passiert ist alarmiert uns und ist unentschuldbar. Wir stehen für waid- und tierschutzgerechte Jagd. Wenn ein Jagdscheininhaber so massiv gegen Tierschutz und Waidgerechtigkeit verstößt, kann er nicht Mitglied im BJV bleiben. Hier ist nun zuerst die Kreisgruppe Berchtesgaden mit dem Vorsitzenden Hans Berger in der Pflicht. Er muss informieren, aufklären und gegebenenfalls Konsequenzen einleiten. Sollte das nicht passieren, wird sich das Präsidium mit dem Fall beschäftigen und ein Verfahren einleiten.“

Der 25jährige Jäger war vom Amtsgericht Laufen zu 90 Tagessätzen à 90 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte vor Gericht angegeben, die Appenzeller Hündin, die mit Frolic angelockt worden war, mit einem Fuchs verwechselt und deshalb geschossen zu haben.

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband, Abdruck honorarfrei

Pressemitteilung (PDF-Datei)

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